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Sex & Partnerschaft

Erwin (46): „Bei Natursekt geht mein Turbo-Lader los. Das legt den Schalter in mir um und ich bin auf Sex programmiert.“

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Leipzig (ots) Wassersport, Golden Shower, Natursekt – es gibt viele Code-Namen für Urophilie. Doch ist die Liebe zum Urin beim Sex nur ein seltenes Phänomen oder in der Gesellschaft angekommen?

Ein Blick in die Datenbank der über 4 Millionen Mitglieder zählenden sexpositiven Online-Community JOYclub zeigt, wie verbreitet der Fetisch in Deutschland wirklich ist – und Mitglieder verraten, wie es sich anfühlt.

Das Bewusstsein für Natursekt nimmt zu

Die im Juni 2022 erhobenen Zahlen zeigen: Ein Muss ist Natursekt für jeden zehnten Herren und jede zwanzigste Dame. Dagegen sagen rund 21,3 % der Männer und 28,6 % der Frauen kategorisch „No way!“. Ein klares Bekenntnis zum Ausprobieren gibt nur eine Minderheit, nämlich 2,4 % der männlichen und 0,8 % der weiblichen Mitglieder.

Im internationalen JOYclub-Vergleich liegt Frankreich ganz vorne, hier binden 16,7 % der männlichen und 12,4 % der weiblichen JOYclub-Mitglieder das Spiel mit Urin in ihre Sexualität mit ein. Es folgen Italien, Spanien, Österreich und die Schweiz.

Zwar belegt Deutschland im Ländervergleich den letzten Platz, doch zeigt sich eine bemerkenswerte Entwicklung: Das Spiel mit Urin schiebt sich schrittweise vom Rand der Gesellschaft ins Bewusstsein der Mitte. In den letzten Jahren stieg der Anteil bei den über 4 Millionen JOYclub-Mitglieder, die sich mit einer Angabe im Profil zu Natursekt positionieren, von 30,5 % (2019) auf 33,9 % (2022).

Der Reiz des Spiels – mit allen Sinnen genießen

Wie fühlt sich die Vorliebe für JOYclub-Mitglieder konkret an? Erwin (46) genießt Natursekt mit allen fünf Sinnen. „Es geht mir vor allem um den körperlichen Kontakt mit Natursekt. Um das Gefühl auf der Haut beziehungsweise die Reaktionen der Nerven unter der Haut. Die Wärme, der Geruch, der Geschmack. Das Gefühl, wenn die heiße Nässe sich auf der Haut ausbreitet und über den Körper verteilt.“ Auch mag er das Glänzen der Haut, wenn sich das Licht in der Nässe bricht, die nassen Haarsträhnen, wie sie auf der Haut kleben, den nassen Stoff, der anders aussieht, wenn er auf der Haut klebt, wenn die Haut durch den Stoff durchscheint, die Tropfen, die nach unten laufen und sichtbare Nasen hinterlassen. „Das ist für mich Erotik in Vollendung.“

Größte Natursektparty in Deutschland und Nachbarländern

Beate (56) und Detlef (64) suchten lange vergeblich nach Gleichgesinnten, so dass sie schließlich selbst die Initiative ergriffen und eine eigene Natursekt-Veranstaltung ins Leben riefen: „Im Treff83 in Witten fanden wir einen geeigneten Swingerclub, der uns Tür und Tor öffnete, so dass die Veranstaltung mittlerweile auf drei Etagen und mit ca. 70-90 Teilnehmer:innen zu den größten in Deutschland und den Anrainerstaaten gehört. Dort eröffnen wir die Party, indem Beate im Kopfstand in die Zuschauermenge pinkelt“, so Detlef.

Von Abneigung zum Lustgewinn

Alle drei – Erwin, Beate und Detlef – sagen einstimmig, dass für sie Natursekt früher nicht in Frage gekommen wäre, dass sie ihn vielleicht sogar eklig gefunden hätten. Heute möchten sie ihn aber nicht mehr missen. Erwin: „Bei Natursekt geht mein Turbo-Lader los. Das legt den Schalter in mir um und ich bin auf Sex programmiert.“

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Sex & Partnerschaft

Phänomen Freundschaft Plus: Sex unter Freunden keine Seltenheit

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Leipzig (ots) Guten Freunden gibt man ein Küsschen und manchmal auch mehr!? In romantischen Filmen und Serien tauchen die sogenannten „friends with benefits“ immer häufiger auf.

Aber kann so eine „Freundschaft Plus“ wirklich funktionieren, ohne dass die Freundschaft darunter leidet? Und wie häufig landen die Deutschen tatsächlich mit Freunden im Bett? Die Erotik-Community JOYclub wollte es genau wissen und hat 2.000 ihrer 4 Millionen Mitglieder zum Thema befragt.

Sexuelle Beziehungen im Freundeskreis eher Regel als Ausnahme

75,2 % der 2.000 Männer und Frauen gestehen, aktuell jemanden im Freundeskreis zu haben, mit der bzw. dem sie sich ohne Weiteres ein Schäferstündchen vorstellen könnten. Dabei scheint es häufig nicht nur beim Gedankenspiel zu bleiben. So geben 61,9 % der Befragten an, bereits eine sexuelle Beziehung zu einem guten Freund/ einer guten Freundin gehabt zu haben.

Ob der hohen Freundschaft-Plus-Quote überrascht es nicht, dass Freundschaften zum anderen Geschlecht in einer Beziehung immer wieder zu Eifersuchtsszenen führen. So haben 44,6 % der Befragten ein Problem damit, wenn ihr Partner gleichzeitig enge Freundschaften zum anderen Geschlecht pflegt. Bei weiteren 7,6 % ist diese Konstellation tatsächlich schon mal schief gegangen und ihr/e Partner/in hatte einen Seitensprung mit einem Freund/ einer Freundin. 47,8 % sehen in derlei Freundschaften keine Gefahr für die eigene Beziehung.

Mehrheit der Freundschaften bleiben auch nach dem Sex bestehen

Bleibt die Frage, ob diese vermeintliche Grenzüberschreitung Freundschaften nachhaltig belastet. Die Umfrage zeichnet hier ein positives Bild. 82 % geben zu Protokoll, dass ihre Freundschaft durch den gemeinsamen Sex nicht gelitten hat und sie auch im Anschluss weiterhin Freunde geblieben sind. Nur bei 12,2 % war die Freundschaft nach dem sexuellen Stelldichein beendet.

Das Freundschaft + Sex auch ein gutes Rezept für eine Liebesbeziehung ist, lässt sich indes nicht bestätigen. Nur bei 5,5 % der Befragten ist nach dem Sex aus der Freundschaft eine Beziehung geworden. Der umgekehrte Weg scheint da wahrscheinlicher. So erzählen immerhin 29,3 %, dass bei ihnen aus einer gescheiterten Beziehung eine Freundschaft Plus erwachsen ist.

Sex mit Freunden vertrauter und ehrlicher

Zu guter Letzt wollte der JOYclub von seinen Mitgliedern wissen, inwiefern sich der Sex mit Freunden vom Sex in einer Beziehung unterscheidet. „Sex mit einem Freund/ einer Freundin war für mich sehr viel vertrauter und ehrlicher als der übliche Beziehungssex. Ich konnte mich mehr fallen lassen.“ Diese Einschätzung teilen mehrheitliche 44,7 % der Männer und Frauen. Nur knapp ein Viertel ist der Meinung, dass beim Buddy-Sex Dinge vermischt werden, die nicht zusammen gehören. Für 31 % war kein Unterschied zu spüren.

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